In der Stiftskirche befinden sich an den Seitenwänden insgesamt acht Epitaphe verschiedener Stiftsdamen / Konventualinnen sowie eines Stiftshauptmanns im Wesentlichen aus dem 17., in einem Fall auch aus dem 18. Jahrhundert. Die jetzt in die Längswände der Stiftskirche eingelassenen Steintafeln sind von hohem kulturhistorischem Wert, denn sie verweisen auf Bewohner des Stifts in der landesgeschichtlich bedeutsamen Periode nach dem 30-jährigen Krieg und geben in den Inschriften Herkunft und wesentliche biographische Details preis.
Durch Ausblühungen, Auflösung der Steinstruktur und Abplatzungen sind die Epitaphe stark beschädigt. Die Beseitigung der Einwirkung bauschädlicher Salze auf die Epitaphe erfordert eine spezielle Technik.
Auf Antrag des Förderkreises kann durch großzügige Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Prignitz die Restaurierung der Epitaphe jetzt angegangen werden. Am 22. Juni 2021 übergaben der Geschäftsführer der Stiftung Friedrich-Wilhelm von Rauch und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Prignitz André Wormstädt den Förderbescheid an die Priorin des Stiftes Almut Kautz und Herrn Prof. Dr. Bernhard von Barsewisch vom Förderkreis des Stiftes. Nun können die einzigartigen Zeugnisse der Prignitzer Geschichte restauriert werden und auch in Zukunft den Menschen die Historie des Stifts anhand von bedeutenden Personen veranschaulichen.
